Rassenkonflikt in Südafrika
Seit 1984 tobt in KwaZulu/Natal ein blutiger Krieg.
Anhänger des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) und der Inkatha
Freedom Party (IFP)
Der klare und scharfe Ausschluß der Schwarzen von aller Beteiligung an der zentralen Macht war der Auslöser für die blutigen Unruhen. Ursachen für die späteren Unruhen: Der IFP ist es nicht gelungen, sich als politische Alternative zum ANC im Rahmen eines Mehrparteiensystems zu etablieren. Die Kollaboration des IFP mit dem alten Südafrika der Apartheid stellte sich für die Mehrheit der Schwarzen als ein Makel dar, der nicht wegzuwischen war.
Der IFP-Führer Buthelezi und die traditionellen Häuptlinge wollen ihre Machtposition erhalten und der ANC möchte sich auch in der bevölkerungsstärksten Provinz durchsetzten. Außerdem fordert die IFP Selbstbestimmung für das Zulu-Volk.
Am 14.09.1991 hatten de Klerk, der ANC-Führer Nelson Mandela, der Inkatha-Vorsitzende Mangozuthu Buthelezi und Vertreter von 26 weiteren südafrikanischen Organisationen ein Gewaltverzichtsabkommen unterzeichnet.
Und auch in den Jahren vor1996 gab es zahlreiche Folterungen und Mißhandlungen.
Allein 1996 gab es ca. 800 Todesfälle als Folge der politischen Konfrontation, zu den Opfern zählen ganze Familien, die von bewaffneten Männern massakriert wurden. Daraufhin wurden im August 1000 Soldaten und Polizeikräfte nach KwaZulu Natal entsandt. Insgesamt kamen bei diesem schwellenden Konflikt mehr als 13 000 Schwarze ums Leben. Südafrika wird als "mörderischstes Land der Welt" abgestempelt, pro Tag werden 50 Menschen ermordet und alle 17 Sekunden wird ein Gewaltverbrechen begangen.
1997 Nelson Mandela wirft den Provinzfürst Magoda ( aus KwalZulu Natal ) aus dem Afrikanischen Nationalkongreß. Magoda wurde im Frühjahr 1997 wegen der Beteiligung von 16 Morden verhaftet.
1998 ( im Mai ) wurde er dennoch wieder freigelassen. Danach wurde er Generalsekretär der Partei United Democratic Movement (UDM)
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Stand: 02-07-16 Aktueller Bearbeiter: - Ursprungsautor: Heike Dürr Frühere Bearbeiter: Silke Schmidt 1997-04-21 Grafik: "Unsere Erde" von Rudas und Karig (Verlag Markt & Technik) Datei: suedafri/suedafri.htm |