Streit Indiens und Pakistans um Kaschmir

Das kleine Land "Kaschmir" gehört zu einem Drittel zu Pakistan, zu zwei Dritteln zu Indien - jedoch beharren beide Länder darauf, Kaschmir "gehöre" ihnen. 
Seit 1989 wird von muslimischen Rebellen ein Unabhängigkeitskrieg mit Hilfe von Parkistan geführt. Seit mehr als 50 Jahren streiten sich das muslimische Parkistan und das hinduistische Indien um Kaschmir. 
Ursachen und Verlauf werden hier geschildert - eine Lösung ist nicht in Sicht.

Beginn - Ursachen - Konfliktparteien - Verlauf - Folgen - Lösungsansätze - Quellen

Beginn:

1989


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Ursachen:

Die Ursache für den Konflikt ist in der Gründung Indiens zu suchen, als das zu 80 Prozent von Moslems bewohnte, unabhängige Kaschmir zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt wurde. Indien glaubt, das gesamte Kaschmir gehöre zum riesigen Hindustaat, da der letzte amtierende Maharadscha, Hari Singh, sich 1947 für den Anschluß an Indien aussprach. Der Maharadscha war jedoch Hindu und deshalb glaubt die Regierung des muslimischen Pakistan, dass das mehrheitlich muslimische Kaschmir zu Pakistan gehöre.

Die Folge war ein zweijähriger Krieg zwischen beiden Ländern im Jahr 1947, bei dem sich dann auch China einen Teil Kaschmirs sicherte und das Land nunmehr zwischen drei Staaten aufgeteilt ist. Doch auch zahlreiche Vermittlungsversuche der UNO konnten den Konflikt nicht beilegen. Im Gegenteil: Zwei weitere Kriege 1965 und 1971 verschärften die Situation weiter. Nach einer gescheiterten Volksabstimmung im indischen Teil Kaschmirs, an der sich nur zwei Prozent der Bevölkerung beteiligten, entstand eine Widerstandsbewegung im Volk, die seither von indischer Seite aus mit eiserner Hand im Zaum zu halten versucht wird.


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Konfliktparteien:

Indien auf der einen Seite, dessen Regierung in Delhi der Meinung ist, Kaschmir gehöre zu Indien. Auf der anderen Seite eine Anzahl Gruppierungen, die für die Freiheit Kaschmirs und die Unabhängigkeit von Indien kämpfen. Diese Gruppierungen sind einerseits einheimische Rebellen und Guerillas und außerdem ausgebildete Kämpfer aus Pakistan sowie afghanische Guerillas, die nach dem Krieg gegen die Sowjets nun auch das zu 80 Prozent muslimische Kaschmir von den Ungläubigen befreien wollen.

Die wichtigste und älteste Gruppe ist die Jammu und Kaschmir Liberation Front (JKLF), sie ist sehr mitgliederstark und hat eine sozialistische Ideologie.

Ziele der Konfliktparteien:

Ziel Indiens ist es ganz Kaschmir in seiner Macht zu haben.

Auch Pakistan möchte ganz Kaschmir in den eigenen Besitz bringen. Jedoch ist Pakistan nicht direkt beteiligt, sondern unterstützt die Guerillas massiv durch Ausbildungen und Material und hofft dadurch auf eine spätere Annexion des Gebietes. "Heim ins Reich" verspricht Pakistans Regierungschefin Benazir Bhutto ihre widerstrebenden Glaubensgenossen zu holen. Die Regierung Delhis behauptet dagegen, Kaschmir sei längst integraler Bestandteil Indiens.

Das Ziel der einen Seite der Unabhängigkeitsbewegung ist es, einen unabhängigen Staat Kaschmir zu errichten, ohne den Einfluß Indiens. Ein anderer Teil der Rebellen, der teilweise radikal islamisch ist, kämpft für den Anschluß an Pakistan.


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Verlauf des Konflikts:

Einzelne Kämpfe und Informationen finden Sie auf der Detailseite zum Kaschmir-Konflikt.

1989 Nach Beginn des Krieges und nach der missglückten Volksabstimming richtete sich der Kampf vor allem gegen die Zentralregierung in Dehli. Diese hatte 600.000 Soldaten in Kaschmir stationiert, und gegen diese richteten sich die Angriffe. Immer wieder entstehen neue Konfrontationen mit blutigen Folgen. Immer wieder gehen die Moslems gegen die Hindus im eigenen Land vor. Dörfer und Tempel werden niedergebrannt und Menschen aus ihren Dörfern vertrieben. Es werden immer wieder hauptsächlich Ausländer und Touristen entführt, um gefangene Rebellenführer freizupressen oder sonstige Forderungen durchzusetzen. Die indische Regierung blieb aber fast in allen Fällen hart und hat bis auf einmal - bei der Entführung von Rubiya, der Tocher des indischen Innenministers Mufti Mohammed Sayeed - fast nie den Forderungen nachgegeben. Hinweis
auf
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1994 Die Regierung hat ihre Meinung geändert und zeigte nun mehr Kooperationsbereitschaft. Es wurden Rebellenführer freigelassen, EU-Vermittler in die Region gelassen und sogar Wahlen vorbereitet, welche jedoch schon im Vorfeld abgelehnt wurden.
1998-08-24 Es zeichnete sich eine leichte Entspannung auf dem indischen Subkontinent ab. Im Rahmen der Gespräche über den Atomteststoppvertrag versicherten die Ministerpräsidenten der beiden Konfliktländer die Gespräche über das Kaschmirproblem wieder aufzunehmen. Gefechte 1988
1999-05-31 Indien und Pakistan haben den Kaschmir-Konflikt mit Drohungen und gegenseitigen Vorwürfen weiter angeheizt. Der indische Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee warf Pakistan vor, die Grenzen verändern zu wollen. Shamshad Ahmad, der pakistanische Außenstaatssekretär, machte deutlich, dass Pakistan notfalls "jede Waffe" einsetzen werde. Gefechte 1989
1999-07-10 Islamische Seperatisten wurden trotz Aussicht auf diplomatische Friedensbemühungen erneut vom indischen Militär angegriffen. Gleichzeitig bereitete die indische Regierung in Neu-Delhi Friedensgespräche zwischen den Außenministern Indiens und Pakistans vor. Bisher verhielten sich China und die USA neutral.
Dezember 1999 Durch das Geiseldrama im afghanischen Kandahar, das sich in einem Airbus der Indian Airlines abspielte, geriet die Regierung immer mehr unter Druck, da die Angehörigen der 155 Passagieren die Zögerlichkeit der Regierung verurteilten. Man wollte keine Rebellenbewegung durch einen Handel mit den Luftpiraten in Kaschmir aufkommen lassen. Es wurden auch diesmal die Freilassung mehrerer Kaschmir-Kämpfer gefordert, die in indischen Gefängnissen inhaftiert sind. Man vermutete, dass es eine Racheaktion sein sollte, für die Rückschläge, die die Bewegung im letzten Sommer hat hinnehmen müssen. Zu der Zeit wurden islamistische Rebellen aus der Region Kargli, in einer Offensive, die elf Wochen andauerte, von indischen Streitkräften vertrieben.
2000 Nach dem ein Jahr vergangen war, in dem Indien und Pakistan in den Kreis der Atommächte aufgerückt sind, eskalierte der Konflikt zwischen den Erzfeinden um die Kaschmirregion. Erstmals seit 20 Jahren flog Indien wieder Luftangriffe. Pakistan drohte mit Vergeltung. Auslöser war nach Darstellung aus Neu-Delhi die Invasion von rund 600 Söldnern aus Pakistan, die sich bei Kargil im indischen Teil Kaschmirs festgesetzt haben sollen. Die Eindringlinge würden von offiziellen pakistanischen Verbänden unterstützt, hieß es in einer Erklärung der indischen Regierung. Pakistan widersprach umgehend, beschuldigte Indien des Abwurfs von Bomben und drohte Vergeltung an. Ungeachtet dessen, was tatsächlich passierte, heizte sich die Stimmung gefährlich auf. Die Angst vor einem neuen Krieg zwischen Indien und Pakistan wurde größer, da er zum Atomkrieg eskalieren könnte. Gefechte 2000
2000-12-03 Die einseitige verkündigte Waffenruhe von Indien wurde von den Rebellen gebrochen. Im überwiegend von Muslimen bewohnten indischen Teil Kaschmirs kämpften verschiedene Rebellengruppen für die Unabhängigkeit. An der Grenze kam es immer wieder zu Gefechten. Die indische Regierung forderte Pakistan auf, die Schießereien an der Grenze und die Unterstützung der Rebellen einzustellen.
2001-10-01 21 Menschen kamen bei einem Selbstmordattentat im indischen Teil von Kaschmir ums Leben. 
Dezember 2001 Die Krise zwischen Indien und Pakistan spitzte sich immer weiter zu. Der Konflikt um Kaschmir drohte erneut zu eskalieren. Indien gab Pakistan die Schuld an dem Anschlag auf das Parlament in Neu-Delhi, bei dem am 13. Dezember 13 Menschenleben zum Opfer fielen. Es soll sich um eine gemeinsame Aktion der extremistischen Gruppierungen Jaish-e-Mohammad und Lashkar-e-Tayyaba gehandelt haben, hinter denen die Inder den pakistanischen Geheimdienst vermuten. Die Streitkräfte beider Länder wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Am 19. Dezember lieferten sich bereits indische und pakistanische Grenzposten einen mehrstündigen Schusswechsel. Die pakistanische Regierung versuchte den diplomatischen Weg zu gehen, "andere Optionen sind aber ebenfalls offen", so der indische Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee. Der pakistanische Regierungssprecher Anwar Mahmood sagte, Krieg sei für Pakistan keine Option. Wenn Indien jedoch diesen Weg wähle, werde Pakistan "mit gleicher Münze zurückzahlen". Der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, sagte: "Indien hat ein begründetes Recht zur Selbstverteidigung". Jedoch sagte er auch, dass der Terroranschlag auf das Parlament kein Grund sei gegeneinander Krieg zu führen.
2001-12-20 Pakistan drohte Ärger mit ungebetenen Gästen. Die afghanischen Berge von Tora Bora, wo sich die El Kaida-Kämpfer und ihr Anführer Osama bin Laden versteckt hatten, liegen direkt an der pakistanischen Grenze. Bislang hatte es Pervez  Musharraf, der starke Mann Pakistans, geschafft, sich aus dem Krieg der USA gegen die Taliban und El Kaida so weit wie möglich herauszuhalten. Das änderte sich nun. Es gab Religionsschulen in Pakistan, Madrasas, die mit den Taliban sympathisierten. Es gab extremistische Moslemorganisationen, die im indischen Teil Kaschmirs kämpften und von denen einige El Kaida positiv gegenüberstehen konnten. Indien hatte zwei Gruppen für den Anschlag auf das Parlament verantwortlich gemacht, Lashkar-e-Toiba und Jaish-e-Mohammed. Es gab keinen Zweifel, dass sie ihre Hauptquatiere in Pakistan hatten und dass sie im indischen Teil Kaschmirs kämpften. Während Musharraf noch zögerte und von Indien Beweise für deren Beteiligung an dem Überfall verlangte, forderten in Neu Dehli indische Politiker, die Moslem-Extremisten auch auf pakistanischem Gebiet zu bekämpfen. Sollte Indien Luftangriffe fliegen, und sei es auch auf Lager von Moslem-Extremisten, droht Krieg. Und der könnte zum Atomkrieg werden, wenn eine der beiden Seiten in Bedrängnis kommt. Indien hatte längst klar gemacht, was Pakistan tun müsse , um das zu verhindern. "Wir haben von Pakistan gefordert, die Aktivitäten von Lashkar-e-Toiba und Jaish-e-Mohammed zu beenden und ihre Anführer festzunehmen", sagte Außenminister Jaswant Singh. Pakistan war dazu aber noch nicht bereit. Musharraf hatte nach Ansicht von Beobachtern Angst, dass die zahlreichen radikalen Moslemgruppen, mit denen er gerade erst eine Konfrontation wegen seiner Hilfe für die USA bei den Angriffen auf Afghanistan überstanden hatte, ihn des Verrats bezichtigt hätten, wenn er gegen Lashkar-e-Toiba und Jaish-e- Mohammed vorgegangen wäre. Seit mehr als einem Jahrzehnt bezeichnete Pakistan die Fanatiker als "Freiheitskämpfer", die im indischen Teil Kaschmirs nicht nur gegen die Armee kämpften, sondern auch Zivilisten massakrierten, westliche Touristen entführten und wahrscheinlich ermordet haben. Musharraf konnte diese Leute nicht plötzlich als Terroristen verhaften, ohne im eigenen Lande unglaubwürdig zu werden, meinten Experten. Allerdings stand Indien mit seiner Sicht der Dinge nicht allein. Auch die USA sahen Lashkar-e-Toiba und Jaish-e-Mohammed als Terroristen an. Deshalb musste Masharraf abwägen, ob er sich bei den eigenen Leuten oder international unbeliebt machen wollte. Als es um den Kampf der USA gegen die Taliban ging, entschied sich Musharraf für den Westen. Aber als es um Indien und Kaschmir ging, zögerte er. Den Vorwurf Indiens, Pakistan wäre für den Angriff auf das Parlament mitverantwortlich gewesen, weil die Täter in Pakistan ihre Basis hatten, ließ Musharraf duch seinen Außenminister Abdul Sattar kontern. "Das ist eine einseitige Beschuldigung, die jeder Glaubwürdigkeit entbehrt." Scharfe Töne kamen aber auch aus Indien. Regierungschef Atal Behari Vajapayee sagte zwar, er wolle einen Krieg vermeiden. "Alle Alternativen sollten geprüft werden", riet er. Aber damit machte er zugleich klar, was passiert wäre, wenn diese Alternativen geprüft worden wären und nichts gebracht hätten.
2002-01-03 Die Fronten zwischen Indien und Pakistan blieben verhärtet. Der indische Regierungschef Atal Behari Vajpayee sagte, man werde solange keine Gespräche beginnen, bis Pakistan aufgehört habe, den Terror zu fördern. Gleichzeitig fordern Moslem-Fundamentalisten von Pakistans Militärchef Pervez Musharraf eine härtere Haltung gegenüber Indien.
2002-01-14 Pakistan hat mit einer Kampfansage an militante Moslems den jüngsten Kaschmir-Konflikt mit Indien vorerst entschärft. Der pakistanische Militärmachthaber General Pervez Musharraf ordnete ein Verbot von fünf islamischen Gruppen an, von denen zwei für den Anschlag auf das indische Parlament am 13. Dezember verantwortlich sein sollen.
2002-05-22 Die Gefahr eines Krieges zwischen Indien und Pakistan wächst. Auslöser der jüngsten Krise war der Beschluss Indiens den pakistanischen Botschafter auszuweisen. Zuvor hatten die Spannungen um Kaschmir zugenommen. Bei einem Angriff radikaler Moslems im indischen Teil des Landes waren Ende April 34 Menschen ums Leben gekommen. Indien beschuldigte daraufhin Pakistan für diesen und andere Anschläge in der Vergangenheit verantwortlich zu sein. Den pakistanischen Millitärmachthaber Pervez Musharraf forderte Neu Dehli auf, seine Zusage einzuhalten, wonach Pakistan nicht als Basis für Terroristen dienen dürfe. Auch am 21. Mai wurde von mutmaßlichen islamischen Extremisten ein Bombenanschlag im indischen Teil Kaschmirs verübt, wobei vier Soldaten verletzt wurden. In Indien wächst im Hintergrund solcher Vorfälle der Druck, gegen vermutete Stellungen von Extremisten auf pakistanischen Gebiet millitärisch vorzugehen. Die US-Regierung forderte beide Seiten zu Gesprächen über die Krise auf.
2002-05-23 Der indische Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee hat eine "entscheidende Schlacht" gegen die islamistischen Rebellen angekündigt. Er besuchte einen Stützpunkt an der Grenze zu Pakistan und rief den Soldaten zu, sie sollten zu einem Opfer bereit sein. Zugleich erneuerte er indirekt den Vorwurf, Pakistan unterstütze die in Kaschmir kämpfenden Rebellen. Desweiteren sei Indien herausgefordert worden und nehme die Herausforderung an. In Srinagar, der Sommerhauptstadt des von Indien verwalteten Teils Kaschmirs, schlossen sich am 22. Mai Hunderte von Menschen einem Trauerzug für den ermordeten Separatistenführer Lone an. Geschäfte und Schulen blieben aus Protest gegen den Anschlag sowie gegen Vajpayees Besuch geschlossen. Lone war einer der führenden Köpfe der Allianz Hurriyat, einer Dachorganisation von Unabhängigkeitsgruppen, die die Loslösung Kaschmirs von Indien befürworten. Auch international ist die Sorge vor einem Krieg zwischen den beiden verfeindeten Atommächten gewachsen. Gefechte 2002
2003-01-23 Die Beziehung zwischen Indien und Parkistan erreicht durch Ausweisung von Diplomaten einen neuen Tiefpunkt. Die verfeindeten Nachbarländer sorgten durch diese Aktion dafür, dass der Komflikt um Kaschmir wieder hoch kam. Ein bewaffneter Konflikt könnte die nächste Eskalationsstufe sein. Details 2003
2003-04-12 Indien droht Parkistan einen millitärischen Präventivschlag an. Der Grund: Ein Nachbarstaat von Parkistan gewährt Terroristen Unterschlupf. Die USA bieten ihre Dienste als Vermittler an. Zum einen wollen sie Druck auf Parkistan ausüben um gegen die islamische Extremisten vorzugehen, zum anderen will Washington Indien dazu bewegen, Verhandlungen über die umstrittene Region im Himalaja aufzunehmen. Ereignisse 2008

Ereignisse 2019
2019-08-06 Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan nahmen zu. Die indische Regierung hob den Sonderstatus von Kaschmir auf - somit wurden die Autonomierechte aufgehoben. Das wird vor allem als Affront gegen die mehrheitlich muslimische Bevölkerung gesehen.

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Folgen des Konflikts:

Zwischen 17.000 und 47.000 Tote hat der Konflikt bereits gefordert. (IAP meldete im Mai 2003 eine Zahl von 37.500 Toten in den vergangenen 14 Jahren.) Die Staaten Pakistan und Indien verfeinden sich immer mehr und international steigt die Angst vor einem weiteren Krieg mit möglichen verheerenden Folgen, da beide Staaten Atomwaffen besitzen. Außerdem ist das ehemals als Paradies auf Erden bekannte Kaschmir, wie die Einwohner sagen, zur Hölle auf Erden geworden. Auch die Zahl der ökonomisch nicht unbedeutenden Touristen, von denen bis 1989 jährlich etwa 800.000 in der wunderschönen Region erschienen, ist bis auf 10.000 im Jahr 1995 zurückgegangen.
Kaschmir ist heute faktisch geteilt: ein Drittel gehört zu Pakistan, zwei Drittel zu Indien.


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Lösungsansätze:

Die wohl beste Lösung wäre ein unabhängiger Staat Kaschmir, der jedoch unmöglich scheint, da weder Indien noch Pakistan dem zustimmen würden. Ein weiterer Lösungsansatz wäre, dass Pakistan und Indien Aktionen gegen Terroristen starten, meinte Ari Fleischer, der Sprecher des Weißen Hauses, im Dezember 2001.

Im Januar 2004 haben sich Indien und Pakistan auf die Wiederaufnahme ihres Dialogs geeinigt, der seit mehr als Jahren auf Eis lag. Dabei soll auch ein Friedensvertrag diskutiert werden, der Kaschmir zur Ruhe kommen lassen wird.


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Quellen:

Der Spiegel 21/1995
Rundschau 1996-06-12, 1999-12-29, 2001-12-20
Das Parlament
GEO Nr. 4 April
Haller Tagblatt 1999-06-1,-24, -28, 1999-07-05, -11, -13, -19, 2001-10-02, 2001-12-20, 2002-01-04, 2002-05-22, 2002-05-23, 2002-07-15, 2004-01-07, 2008-08-15
IAP 9/98, 10/98, 1/01, 11/01, 2/02, 11/02, 12/02, 02/03, 04/03, 05/03, 06/03
SPIEGEL ONLINE 12/1999, 32/1999
Haller Tagblatt 2019-02-27, -28, 2019-03-04, 2019-08-06



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Stand: 19-10-08
Letzter Bearbeiter: J. Gierich
Ursprungsautor: Felix Cullin (1997)
Bisherige Bearbeiter: Katrin Steeb (1997), Simone Mönnig, Susanne Nuding (1999), Florian Würth, Sascha Miljkovic (1999-2000), Dominique Hayek, Lisa Kohlhammer (2000), Sylvia Köhle (2001), Lena Strehle (2002), Heidi Weiss (2002), Ulrike Weidner (2003), J. Gierich (2004), Yvonne Rieger (2005) 
Grafik: "Unsere Erde" Rudas & Karig (Verlag Markt & Technik)
Datei: kaschmir/kaschmir.htm