In Kürze
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Während die 45 Prozent Latinos oder Mestizen zumindest in den großen Städten noch Handel und Kleingewerbe beherrschen, bleibt den Indigenas im Hochland so gut wie nichts. Etwas Mais anbauen für den Eigenbedarf, Feuerholz sammeln, wenn möglich, Zuckerrohr schneiden oder Kaffeebohnen pflücken - für einen Landarbeiter gibt es kaum Chancen. Auf 400 bis 500 Quetzalas kommt ein Tagelöhner im Monat, umgerechnet 40 bis 50 Euro. Der staatliche Mindestlohn von 1200 Quetzales ist hier draußen bloße Theorie. (aus: Andreas Hacker: Armut und Angst bremsen die Versöhnung. Haller Tagblatt 2004-03-24)
Während das Bruttoinlandsprodukt wächst, steigt parallel dazu dir Armut bei denIndianern. Noch immer gibt es kein Gesetz, das den Landbesitz der Indianer regelt, noch immer erhalten internationale Konzerne Bergbaukonzessionen in Gebieten, die eigentlich den Indianern gehören. Gebiete, die während des Bürgerkriegs den Indianern geraubt wurden, sind bislang noch nicht zurückgegeben worden.
Haller Tagblatt 2004-03-24, 2006-12-27
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Stand: 06-12-27 Letzter Bearbeiter: J. Gierich Frühere Bearbeiter: Regina Bauer/ Kristin Hornberger (97-07-21), Christoph Krawczyk (2005) Grafik:"Unsere Erde" von Rudas & Karig (Verlag Markt & Technik) Datei: guatemal/guate_l.htm |